Deutschland erblüht

Wirtschaft

Was haben die Globalisierung und das Streben nach unendlichem Wirtschaftswachstum mit unserer Gesellschaft gemacht? Auf den Finanzmärkten herrscht die institutionalisierte Gier. Auf den anonymisierten Finanzmärkte kann ohne Rücksicht auf die Folgen der Geldhahn zu- oder aufgedreht werden. Das bedeutet eine Abkopplung der Finanzwelt von der realen Welt.

Das derzeit vorherrschende wirtschaftliche Handeln ist geprägt von dem Grundsatz, dass die Wirtschaft für das Kapital und die Menschen für die Wirtschaft da sind.

Durch die Verlagerung von Fertigungsstufen ins Ausland sind Arbeitsplätze verloren gegangen. Es findet  Wissenstransfer und oft auch ein Qualitätsverlust der Produkte bei gleichzeitigem Verlust von Netzwerk-Wissen in Bezug auf Arbeitsorganisation im eigenen Land statt.

Viele mittelständische Betriebe haben Nachwuchsprobleme und können nicht einmal mehr für ihre eigenen Betriebe ausbilden. Zudem drücken Steuern, Abgaben und Bürokratie die Stimmung und bremsen die Motivation fürs Unternehmertum. Mittlerweile besonders prägnant: Es fehlt an Zukunftsperspektiven und mangelt an politischer Vision.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich immer wieder gezeigt, dass es vor allem die Interessen großer Konzerne und nicht die des Mittelstands waren, welche in der Politik Gehör fanden.

Aber: Über 70% aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten im Mittelstand. Tendenz steigend! Kleine und mittlere Unternehmen bilden klar das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Ein weiterer, wichtiger Aspekt der Arbeitsorganisation ist, dass größere Betriebe von ihren Mitarbeitern oft eine (zu) weite Anreise zum Arbeitsplatz erfordern.

Könnten die  jedoch Großbetriebe einzelne Produktionszweige auf Orte im Umland verteilen, dann hätten die Menschen kürzere Wege zur Arbeit und dadurch mehr Zeit für Privatleben und Familie. Dadurch würde auch die gesundheitliche Belastung und das Verkehrsaufkommen sinken können.

Wenn nur die Endfertigung im  Stammbetrieb erfolgen muss, wäre das ein wichtiger Schritt in Richtung einer mehr am Menschen orientierten Wirtschaft.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass unsere Rückbesinnung auf Regionalisierung wichtig ist. Und: Nicht erst seit Carlowitz ist Nachhaltigkeit ein Anliegen, das aus dem Mittelstand kommt. Kleine und mittlere Unternehmen sind (in der Regel) verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert.

 

„Wird derhalben die größte Kunst und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuierliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weil es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse [Wesen, Dasein] nicht bleiben mag.“

Hans Carl von Carlowitz (1713)

In Deutschland fehlt es an Zukunfts-Perspektive, an Führung und vor allem an Diskussionskultur. Wir sind uns sicher alle einig, dass wir uns weniger staatlichen Eingriff in unseren Alltag und unser Unternehmertum wünschen.

 

Auch wenn die  Medien uns etwas anderes suggerieren wollen, es hat längst ein Stimmungswechsel in Deutschland begonnen. Wir verstehen, dass sich nur etwas ändern wird, wenn wir unserem Willen zur Veränderung Ausdruck verleihen. Diesem positiven Grundgefühl wollen wir nachgehen und es verstärken.

Im Fokus stehen vor allem die (Leistungs-)Träger unserer Gesellschaft, die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie repräsentieren die Zukunft, auch für unsere Kinder. Wir unterstützen den Wandel, weg von dem derzeitigen markt-und wachstumsgeprägten Wirtschaftsdenken, hin zu einem bedarfsorientierten, nachhaltigen und vor allem zu einen den Menschen-im-Mittelpunkt würdigenden Wirtschaften. Wir wünschen uns Rückbesinnung auf Qualität und Langlebigkeit unserer Produkte. „Deutsche Wertarbeit“ muss wieder ein international anerkanntes Qualitätsmerkmal sein. Wir plädieren für eine bewusste Entscheidung zu inländischer Kooperation. Keine Konkurrenz der Mitbewerber, sondern ein neues Miteinander soll unser Handeln prägen.

 

Unsere Zukunft braucht daher eine Umkehr des oben genannten Grundsatzes: das Kapital ist für die Wirtschaft da, und die Wirtschaft dient dem Menschen. Diese Weichenstellung wird dann auch neue gesellschaftliche Früchte tragen. Wir werden wieder Zufriedenheit, wirtschaftliche Sicherheit und Frieden erleben.

Wie können wir das erreichen?

  • durch Stärkung des Bewusstseins für den eigenen Standort, die eigene Leistung und für das gemeinschaftliche Tun aller Mitarbeiter und
  • durch Stärkung der eigenen wirtschaftlichen Identität
  • durch das Schaffen von Netzwerken für Gleichgesinnte; damit entstehen neue Geschäfts-Kontakte für neues wirtschaften
  • durch die radikale Reduktion von Bürokratie und durch geringere Steuerlast
  • durch die Organisation attraktiver Rahmenbedingungen für ein günstiges Innovations- und Gründerklima mit einem verlässlichen Geld- und Finanzsystem
  • durch kooperatives Handeln
  • und durch die Verbreitung positiver Stimmung

Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam überwinden wir die Spaltung in unserer Gesellschaft, und gemeinsam gehen wir in eine ganz neue Zeit, in der Deutschland wieder erblüht.

Deutschland erblüht ist ein Projekt von Menschen für Menschen und besonders für den Mittelstand als Herzstück unserer Volkswirtschaft.

Wir sind davon überzeugt, dass unser Land wieder blühen wird! Wir möchten an unsere Stärken erinnern, positive Stimmung und Zuversicht zurück ins Land holen und die Menschen innerlich auf den bevorstehenden Wandel vorbereiten.

Deutschland erblüht ist keine Partei, Verein oder andere Organisation. Wir haben keine finanziellen Interessen und werden auch nicht finanziert. Auch rufen wir nicht zu Spenden auf oder erheben Daten.